Baggersaugfahrzeuge, Kehrmaschinen und Schneepflüge: die Renner der letzten Nacht
Bereits bevor das Orkantief Berlin erreichte, bereitete die Berliner Stadtreinigung ihr Revier auf den Sturm vor. Jeder der in Orange in der Stadt unterwegs war und einen Weihnachtsbaum sah, nahm ihn mit. So verschwanden die meisten Weihnachtsbäume vor dem Sturm in Windeseile von Berlins Straßen.
Später machten dann vor allem die Wassermassen, Astbruch und wegrutschende Erde den Männern in Orange zu schaffen. Hier die wichtigsten Einsätze der "kyrillischen" Nacht:
Bereits um 19.50 Uhr mussten Großkehrmaschinen zum Sachsendamm ausrücken, um 100 m² Sand, der nach dem Regen in die S-Bahn Unterführung gerutscht war, wegzuräumen.
Um 22.45 Uhr rutschte auch am Teltower Damm in Zehlendorf Erde in die S-Bahn Unterführung - diesmal "nur" 40 m², die die Berliner Stadtreinigung wegräumte, nachdem die Berliner Feuerwehr das Wasser abgesaugt hatte.
Eine knappe Stunde später, um 23.30 Uhr, waren Baggersaugfahrzeuge in der Kreuzberger Dieffenbachstraße, um große Wassermengen, die nicht mehr abfließen konnten, aufzunehmen.
Um die Ecke - in der Grimmstraße - haben die Männer in Orange um 01.10 Uhr acht mit Astbruch verstopfte Gullies geleert, damit das Regenwasser in die Einläufe fließen konnte.
Die Havelchaussee war vor dem Morgengrauen für den Verkehr gesperrt. Grund: Unmengen von Ästen auf der Fahrbahn. Um 05.00 Uhr haben die Männer in Orange den Astbruch mit einem Schneepflug zusammengeschoben und weggeräumt. So konnte die Straße um 06.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Im ganzen Stadtgebiet waren Äste von den Bäumen gebrochen und 41 mal mussten Baggersaugfahrzeuge Wasser aufnehmen, damit der Verkehr störungsfrei fließen konnte. Die BSR war gestern in zwei Schichten von 05.00 Uhr bis 13.10 Uhr und von 13.00 Uhr bis 21.15 Uhr sowie mit dem 24-Stunden-Bereitschaftsdienst mit 1.600 Mann im Einsatz. Auch morgen geht es weiter, um die restlichen Folgen des Sturms zu beseitigen.
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