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Das am südlichen Ufer des Müggelsees gelegene Revier ist eines der größten in Berlin. Mit fünf Stränden, einem Lehrpfad rund um das Teufelsmoor, dem Waldspielplatz, einem Parkplatz, vielen Rad- und Wanderwegen mit Schutzhütten und Bänken ist das Waldgebiet ein beliebtes Ausflugsziel - also sehr stark frequentiert und leider oft entsprechend vermüllt.

Auf Basis der Angaben des Forstamtes Köpenick (Reinigungsschwerpunkte, Abfallaufkommen im Revier Teufelssee, gewünschte Reinigungshäufigkeit) hat die BSR eine Reinigungsplanung für das Revier erstellt:

• Im Waldgebiet wurden insgesamt 50 Papierkörbe aufgehängt. Teilweise in Orange, zum Beispiel an den Stränden, zum Teil in einem kräftigen Grün.
• Die Reinigung und Entsorgung erfolgt durch zwei Teams, die mit je einem Fahrzeug und im Sommer jeweils mit zwei, im Winter mit je einem Mitarbeiter besetzt sind.
• Für größere Ablagerungen kann im Bedarfsfall weitere Technik, wie Ladekranfahrzeuge, eingesetzt werden.
• Die Reinigungsintervalle sind ebenfalls unterschiedlich nach Sommer und Winter geplant. So werden beispielsweise die Strände im Sommer 1,5 bis 3 Mal pro Woche – einmal davon am Wochenende – gereinigt, im Winter ist bisher eine einmalige Reinigung unter der Woche vorgesehen.
• Die BSR-Teams gestalten ihre Arbeit selbst, können so bedarfsgerecht und flexibel agieren. Sie haben sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet und sind auf der Betriebsstelle der BSR in der Oberspreestraße stationiert.

In den ersten drei Wochen des aus dem Landeshaushalt finanzierten Pilotprojektes wurden 21 Kubikmeter Abfälle von den Reinigungsflächen abgesammelt sowie 30 Kubikmeter Papierkorbabfälle und 5 Kubikmeter illegale Ablagerungen (Sperrmüll) entsorgt.

Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Christian Gaebler: „Die Berliner Wälder gehören mit 270 Millionen Waldbesuchen im Jahr zu den am häufigsten genutzten Erholungsgebieten Deutschlands. Zu den Kernaufgaben der Berliner Forsten gehören vor allem die professionelle Pflege und Entwicklung des Erholungswaldes. Durch die erfreulich hohe Besucherzahl fallen zunehmend Aufgaben wie die Müllentsorgung an, die kein Kerngeschäft der Berliner Forsten sind und qualifiziertes Personal bindet. Mit dem Pilotprojekt ist es nun möglich, die Waldsäuberung einem erfahrenen und leistungsfähigen Partner wie der BSR zu übergeben.“

BSR-Chefin Dr. Tanja Wielgoß freut sich über das Vertrauen in die BSR: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BSR machen auf Berlins Straßen und Plätzen einen guten Job. Was da funktioniert, können wir uns auch in anderen Bereichen vorstellen. Wichtig ist für uns, Erfahrungen zu sammeln, denn der Badestrand hier im Revier ist etwas anderes als der Ku‘damm. Mit der Erfahrung aus dem Piloten wissen wir dann auch, wie viel das Sauberhalten kostet. Nach einem Jahr haben wir alle Jahreszeiten, Witterungsverhältnisse und Auswirkungen auf die Müllentwicklung vor Ort gesehen. So bekommen wir auch für diese Arbeitsprozesse das notwendige Know-How.“