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Keine besonderen Vorkommnisse konstatierten die Einsatzleiter der BSR nach dem ersten WM-Spiel im Berliner Olympiastadion am heutigen Morgen. Zur morgendlichen Rushhour zeigte sich die Stadt ihren vielen Besuchern bereits wieder von der sauberen Seite.

Besonderes Augenmerk lag bei der Einsatzplanung auf dem Umfeld des Olympiastadions. Dort wurde in der Nacht ab ca. 23.30 Uhr mit der Reinigung besonders der Zuwege zu U- und S-Bahn begonnen. „Natürlich wurde nach dem Spiel überall in der Stadt gefeiert, wie in den letzten Tagen auch schon – nur diesmal deutlich länger“, berichtet Winfried Becker,  der als zentraler Einsatzkoordinator der BSR die gesamte Stadt im Blick hat. Selbst um 5.00 Uhr noch musste an einigen Stellen um feiernde  Fans „herumgeputzt“ werden. Ob es  das erste Spiel in Berlin war, oder das erste Spiel von Titelverteidiger  Brasilien, die gesteigerte Feierfreude führte jedenfalls auch zu einer höheren Verschmutzung als in den letzten Tagen. „Das war für uns kein Problem, wir waren vorbereitet“, so Becker. Für die Zeit der WM haben die BSR  200 zusätzliche  Mitarbeiter eingestellt. „Mit dieser Mannschaft zeigen wir nicht nur in der Nacht ganzen Einsatz. Auch tagsüber sorgen wir mit verstärkter Präsenz dafür, dass  die Gäste überall ein sauberes Spielfeld vorfinden“ sagt Becker.

Jeden morgen um 7.00 Uhr treffen sich die Einsatzleiter der BSR zur Lagebesprechung. Dabei werden die Erfahrungen der vergangenen 24 Stunden ausgewertet und in die Detailplanung für die kommenden Stunden umgesetzt. Unter besonderer Beobachtung liegen dabei die touristischen Zentren, z.B. City West und der City Ost.  Kudamm, Breitscheidtplatz, Unterden Linden, Friedrichstraße, Alexanderplatz und natürlich auch rund um den neuen Hauptbahnhof– da sind die Männer in Orange mehrmals am Tag im Einsatz  und sorgen auf ihrem Spielfeld für ein sauberes Turnier.  Die Diskussion um Nationalflaggen sieht Becker gelassen. „An einigen unserer Fahrzeuge haben die Mitarbeiter Nationalfahnen angebracht, deutsche, türkische, amerikanische, englische, französische, manchmal auch zwei verschiedene, je nachdem, für welche Mannschaft das Fußballherz schlägt. Wir unterbinden das nicht.  Die Mitarbeiter sind eben auch WM-begeistert und leben so den Slogan, die Welt zu Gast bei Freunden.“