Alle Jahre wieder sammelt die BSR im Januar die rund 400.000 Weihnachtsbäume ein, die zuvor die Berliner Wohnzimmer schmückten. Seit 2009 werden diese Weihnachtsbäume – zu handlichen Schnitzeln verarbeitet – in den Heizkraftwerken des Energieversorgers Vattenfall zu Strom und Wärme verarbeitet. Das wird auch weiterhin so sein, denn Vattenfall gewann die Ausschreibung für die Verwertung der Weihnachtsbäume, allerdings mit einem wichtigen neuen Zusatz. Während die ja nur in einem kurzen Zeitraum anfallenden rund 2.300 Tonnen Berliner Weihnachtsbäume in den Vattenfall - Heizkraftwerken eingesetzt werden, liefert Vattenfall kontinuierlich über die Heizperiode insgesamt 1.200 Tonnen Hackschnitzel aus Natur belassenem Holz der Region für die neue Biomasse-Heizung in der Gradestraße.
Die neue Heizung war notwendig, da die alte Ölheizung ersetzt werden musste. Die Entscheidung für eine Biomasse-Heizung wurde aus Gründen des Umweltschutzes getroffen. Hilfreich dabei war, dass Fördermittel aus dem Umweltentlastungsprogramm II (UEP) mit für die Wirtschaftlichkeit der Anlage sorgen. Auf rund 500.000 Euro der Investitionssumme von insgesamt 1,1 Mio. Euro belief sich die Förderung aus dem UEP II.
Umweltsenatorin Katrin Lompscher freut sich über Klimaschutz bei der BSR: „Mit der Biomasseheizungsanlage wird Wärme aus erneuerbaren Energien erzeugt, von der alle profitieren, vor allem die Umwelt. Mit der neuen Heizung werden rund 800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das entspricht den jährlichen CO2-Pro-Kopf-Emissionen von etwa 150 Berlinerinnen und Berlinern. Ich freue mich über die Kooperation zwischen der BSR und Vattenfall, die damit einen weiteren Beitrag zur Erreichung unserer klimapolitischen Ziele leisten.
Wolf-Dietrich Kunze, Vorstand der Vattenfall Europe Wärme AG, sieht in der Kombination aus der neuen Biomasse-Heizung und der Verwertung der Weihnachtsbäume bei Vattenfall einen ökologischen Vorteil für die Region. “In unseren Berliner Heizkraftwerken ersetzen die Weihnachtsbäume knapp 2.000 Tonnen Kohle, und reduzieren den CO2-Ausstoß um etwa 3.000 Tonnen. Weil der Einsatz des regenerativen Brennstoffs Holz die CO2-Belastung sofort reduziert, ist der massive Ausbau der Nutzung der Holzhackschnitzel ein wichtiger Bestandteil unserer Klimaschutzvereinbarung mit dem Senat.“.
„Klimaschutz gehört zu unseren strategischen Zielen“, so BSR-Vorstand Andreas Scholz-Fleischmann. „Dabei gehen wir – soweit es sich wirtschaftlich darstellen lässt – auch über gesetzliche Vorschriften hinaus. Bei dieser Heizung haben wir durch ein ausgefeiltes Filtersystem die Staubemissionen auf rund die Hälfte des für Neuanlagen ab 2014 zulässigen Wertes reduziert.“
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