In den ersten sechs Wochen hat die BSR aus allen zwölf Parks insgesamt 1.220 Kubikmeter (das sind rund 40 große LKW-Container) Abfall entsorgt und 30.000 Mal die Parkpapierkörbe geleert. In den ersten beiden Juniwochen sammelte die BSR dabei mit rund 490 Kubikmetern Müll 40 Prozent der bisherigen Gesamtmenge ein. Winfried Becker, Leiter der BSR-Straßenreinigung, erklärt den hohen Anteil in den ersten beiden Wochen damit, dass zu Beginn in den Parks eine Art Grundreinigung gemacht wurde. Daneben habe natürlich die Witterung grundsätzlichen Einfluss auf die Besucherzahlen und damit auch auf die Mengen. Die BSR hofft zudem, dass Sauberkeit „ansteckt“ und mehr Besucher die Abfallbehälter nutzen.
Die Mengenbilanz in den drei besuchten Parks zeigt ein ähnliches Bild:
Gesamt Müll | Erste zwei Wochen Juni | Papierkorbentleerungen | |
Görlitzer Park | 211 m³ | 75 m³ | 8.200 |
Nelly Sachs Park | 42 m³ | 16 m³ | 260 |
Spreebogenpark | 110 m³ | 48 m³ | 2.850 |
Neben den Mengen hat das Meinungsforschungs-Institut forsa im Auftrag der BSR auch den Eindruck der Berlinerinnen und Berliner sowie der Gäste unserer Stadt erfasst. Von insgesamt 1.200 Befragten fanden im Mai rund die Hälfte (49 Prozent) die Parks sehr sauber oder eher sauber, im Juni waren das 84 Prozent.
„Das ist ein schönes Ergebnis, das wir vor allem der Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken haben“, sagt BSR Vorstandchefin Dr. Tanja Wielgoß. „Mir ist dabei allerdings sehr wichtig, dass wir hier kein Bezirksbashing betreiben und das auch nie wollten. Wenn wir unsere Stadt für uns und für unsere Gäste attraktiv halten wollen, dann sind schöne, gepflegte und saubere Grünanlagen ein ganz zentrales Thema. Pflege und Sauberkeit erfordern Aufwand.“ Bei dem Pilotprojekt gehe es darum, dass die Bezirke die personellen und finanziellen Mittel für die Pflege verwenden können und die Reinigungsprofis der BSR für Sauberkeit sorgen“, so Wielgoß.
Auch Berlins Finanzsenator und BSR-Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, zeigte sich mit den Ergebnissen der ersten Wochen zufrieden: „Parks sind schon lange selbstverständlicher Teil der Erholungskultur in Berlin. Sie werden von Berlinerinnen und Berlinern genauso gern frequentiert wie von Gästen der Stadt. Dabei konzentriert sich das Interesse insbesondere auf zentral gelegene Parks. Dank ihres verstärkten Einsatzes hat die BSR innerhalb weniger Wochen ein verlässliches und hohes Niveau an Sauberkeit hergestellt. Ich freue mich besonders auch darüber, dass es gelungen ist, für diese Aufgabe gezielt Frauen zu rekrutieren. Wir werden zukünftig noch mehr Frauen in klassischen Männerberufen sehen.“
Parks im Pilotprojekt
Mitte: Spreebogenpark und Bereich um den Fernsehturm
Friedrichshain-Kreuzberg: Görlitzer Park
Pankow: Park am Weißensee
Spandau: Münsinger Park
Steglitz-Zehlendorf: Paul-Ernst-Park (Südufer Schlachtensee)
Tempelhof-Schöneberg: Nelly-Sachs-Park
Neukölln: Grünzug Britz und Park am Buschkrug
Treptow-Köpenick: Luisenhain
Lichtenberg: Stadtpark Lichtenberg
Reinickendorf: Greenwichpromenade
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