Berlin. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat diese Woche ihren Spezialeinsatz zur Laubbeseitigung auf Berlins Straßen gestartet. Rund 2.300 Beschäftigte mit 550 Fahrzeugen kümmern sich im Sinne der Verkehrssicherheit um diese Aufgabe. Pro Herbstsaison sammelt die BSR durchschnittlich 36.000 Tonnen Laub ein – das entspricht dem Gewicht von etwa 6.000 afrikanischen Elefanten. Die BSR ist für die Laubentfernung im öffentlichen Straßenland verantwortlich. Für das Laub von Privatgrundstücken bietet das kommunale Unternehmen spezielle BSR-Laubsäcke sowie die BSR-Laub- und Gartentonne an. Wer Gartenlaub auf die Straße kehrt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und riskiert eine Geldbuße.
Beim BSR-Laubeinsatz sind die Reinigungskräfte in Gruppenkomplexen unterwegs. Die Fahrzeugtechnik besteht vor allem aus Kehrmaschinen sowie Kehrichtsammel- und Ladekranfahrzeugen. Außerdem kommen etwa 100 Laubsauger sowie hunderte Besen, Rechen und Laubbläser zum Einsatz – wobei die Zahl der elektrisch betriebenen Laubbläser im Laufe der vergangenen Jahre zugenommen hat. Die BSR-Beschäftigten kehren das Straßenlaub von Geh- und Radwegen sowie aus Parkbuchten in Richtung Fahrbahn, wo Kehrmaschinen es direkt aufnehmen. Größere Laubmengen werden zu Haufen zusammengeschoben und gesondert abtransportiert. Das eingesammelte Laub wird in Großkompostieranlagen gebracht. Dort entsteht daraus frische Komposterde.
Auf den meisten Geh- und Radwegen sowie Fahrbahnen ist die BSR für die Laubbeseitigung zuständig. Das heißt: Auf Straßen, die auch sonst von der BSR gesäubert werden, kümmern sich BSR-Einsatzkräfte um das Laub. Auf Straßen, deren normale Reinigung den Anwohnenden obliegt, müssen diese selbst das Laub entfernen. In Parks und sonstigen Grünanlagen sind in der Regel die Bezirksämter für das Laubsammeln verantwortlich. Eine Ausnahme bilden einige Grünanlagen, deren Reinigung gesetzlich der BSR übertragen wurde.
Die BSR führt ihre Laubbeseitigungsmaßnahmen im öffentlichen Straßenland grundsätzlich mehrmals pro Herbstsaison durch, weil naturgemäß immer wieder neues Laub nachfällt. Währenddessen läuft die normale Straßenreinigung in angepasster Form weiter. Falls es jedoch zu einem größeren Kälteeinbruch kommt, hat der Winterdienst stets Vorrang: Die Entfernung des Straßenlaubs muss dann warten, bis sich die Wetterverhältnisse wieder entspannt haben.
Laub aus dem eigenen Garten kann auf dem Privatgrundstück kompostiert oder in kleinen Mengen über die Biotonne entsorgt werden. Eine weitere Entsorgungsmöglichkeit bieten spezielle BSR-Laubsäcke: Diese sind für vier Euro auf den Recyclinghöfen erhältlich. Gefüllte BSR-Säcke dürfen an den Straßenrand gestellt werden – der Abholservice ist im Kaufpreis inbegriffen. Verboten ist es jedoch, Gartenlaub vom eigenen Grundstück auf die Straße zu kehren. Das stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit entsprechender Geldbuße geahndet wird.
Besonders praktisch für die Laubbeseitigung im eigenen Garten ist die BSR-Laub- und Gartentonne: Diese 660-Liter-Tonne für Laub sowie Baum-, Strauch- und Rasenschnitt kann über das Kundenportal bestellt werden. Sie ist für verschiedene Zeiträume innerhalb der Gartensaison buchbar. Geleert wird die Laub- und Gartentonne der BSR alle 14 Tage.
Mehr Infos zum Thema Laubbeseitigung:
www.bsr.de/laubsammlung
Mehr Infos zu BSR-Laubsäcken sowie zur BSR-Laub- und Gartentonne:
www.bsr.de/gartenabfaelle
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