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Sie sind aus dem Berliner Stadtbild kaum wegzudenken – die orangefarbenen Papierkörbe der BSR. An vielen Stellen aber stand die Stadtreinigung vor einem Problem. Die anfallenden Müllmengen waren so groß, dass die rund 70 Liter fassenden Papierkörbe nicht ausreichten. Eine unbegrenzte Erhöhung der Stückzahl war dabei weder ästhetisch ansprechend noch technisch realisierbar. Auch die Leerungshäufigkeit stößt unter Effizienzgesichtspunkten an Grenzen. Neue Ideen mussten her.

Eine davon sind seit 2012 so genannte Unterflurbehälter, die zum Beispiel am S-Bahnhof Schlachtensee, in der Grunerstraße und an der Admiralbrücke eingesetzt sind. Das unterirdische Fassungsvermögen dieser Behälter beträgt zwischen 350 und 1000 Liter, oberirdisch ist nur die Einwurfsäule zu sehen. Insgesamt 97 solcher Unterflurbehälter gibt es inzwischen in Berlins öffentlichem Raum. 60 davon hat die BSR installiert, 37 gehören dem Natur- und Grünflächenamt des Bezirkes Mitte und werden im Auftrag des Bezirks von der BSR geleert.

An vielen Stellen jedoch machen Ver- und Entsorgungsleitungen die unterirdische Lösung unmöglich. Die Anforderung der BSR an eine Alternative lautete: großes Fassungsvermögen, robust, wenig störanfällig, gut zu leeren und ins Stadtbild passend. Und so entstand ein neuer Behälter namens Bubble. „Was Stadtplaner sich wünschen und die Straßenreinigung braucht, verbindet intelligent der neue, kugelförmige Abfallbehälter - mit einem Volumen von 360 Liter bei einem Durchmesser von lediglich 90 cm. Der bewusst niedrig gehaltene Technisierungsgrad garantiert eine hohe Funktionszuverlässigkeit und der unverwüstliche Edelstahl eine maximale Lebensdauer“, beschreibt „der Vater“ des Bubbles, Peter Solbach, Geschäftsführer der Firma Lune, die Stärken der patentierten Innovation.

Inzwischen hat die BSR 43 dieser neuartigen Stadtmöbel aufgestellt, drei weitere kamen heute vor den Rathauspassagen in Mitte dazu. 15 Behälter warten noch darauf, dass im Bereich Warschauer Straße, Revaler Straße und Simon-Dach-Kiez die Straßenbauarbeiten beendet werden.

„Die Anforderungen an die Stadtsauberkeit steigen. Dabei ist eine der Herausforderungen auch für uns, den Interessenskonflikt zwischen städtebaulicher Ästhetik, Praktikabilität und Effizienz aufzulösen“, konstatiert BSR-Chefin Dr. Tanja Wielgoß. „Wie auch bei anderen Themen wollen wir zusammen mit allen Beteiligten gute Lösungen finden. Die Unterflurbehälter und der neue Bubble sind gute Beispiele – beide ergänzen die bekannten Papierkörbe bedarfsgerecht.“

Der Vorsitzende des BSR Aufsichtsrates, Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen freut sich über die Innovationskraft des landeseigenen Unternehmens: „Die BSR stellt sich sehr flexibel auf die Anforderungen der wachsenden Stadt ein – wie hier beim Thema Sauberkeit. Ich habe mich davon überzeugen können, dass die Lösung der BSR innovativ, ansprechend, ökologisch und wirtschaftlich ist.“