BSR Azubis engagieren sich mit pfiffiger Idee für den Dom
Aus der abgenommenen Domlaterne – einer mit Kupferblech verkleideten Stahlkonstruktion – gestalten Auszubildende der Berliner Stadtreinigung in den nächsten Wochen Kunstwerke. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Unikate soll einen finanziellen Beitrag für die neue Domlaterne leisten.
„Unbehütet“ steht zurzeit der Dom in Berlins Mitte, die Domlaterne musste 2006 wegen starker Korrosionsschäden abgenommen werden. Was nun tun damit. Klar, Metall bringt auf dem Altstoffmarkt Geld und das braucht der Dom dringend für die neue ca. eine Million Euro teure Domlaterne. Aber gibt es nicht noch eine intelligentere Idee, als das bloße Verschrotten? Das fragten sich Domkollegium und BSR. Die Antwort gab die Stadtreinigung und sie lautet: ja.
Verwenden statt verwerten, so die Devise. Auszubildende der Berliner Stadtreinigung werden in den nächsten Wochen das vergoldete Kupferblech vorsichtig von der riesigen Stahlkonstruktion abnehmen. Durch Wind und Wetter zeigen die beiden Seiten des Blechs interessante Muster. Einzelnen Teile dieses Blechs werden in Passepartouts aus hochwertigem Material eingefügt. Eine Radierung der Domkuppel kommt hinzu – und fertig ist eins der geplanten 400 Unikate. Diese werden dann dem Dom zur Verfügung gestellt.
Für BSR-Personalvorstand Andreas Scholz-Fleischmann eine tolle Idee. „Unsere Auszubildenden haben hier einmal einen ganz anderen Ausbildungsinhalt, sie sind mit Feuereifer dabei. Im Vorfeld gab es für die jungen Leute zu Einstimmung eine Führung durch den Dom und damit natürlich auch die Beschäftigung mit Geschichte und Kultur.“ Zudem, so Scholz-Fleischmann, würde mit dem Projekt auch die grundsätzliche Ausrichtung der BSR als Bestandteil Berlins und als Umweltschutzunternehmen unterstrichen. „Für unsere Auszubildenden ist es gut, wenn sie das nicht nur im Unternehmen hören und erleben, sondern auch aktiv daran mitgestalten.“
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