Hauptinhaltsbereich

EVEREST – was ist das?

Wer einen Berg erklimmen möchte, weiß, dass ein schwerer Weg vor ihm liegt. Es bedarf intensiver Vorbereitung und Unterstützung. Einen schweren Weg haben auch geflüchtete junge Menschen vor sich, die hierzulande einen Einstieg ins Berufsleben suchen. Sie dabei zu unterstützen und somit in die Gesellschaft zu integrieren – das ist das Ziel des Projektes EVEREST.

Die Teilnehmenden sollen praktisch und theoretisch auf verschiedene Berufe vorbereitet werden. Dafür arbeiten folgende Partner zusammen: SOS Kinderdorf, Volkshochschule Mitte, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH, Charité CFM Facility Management, degewo und BSR.

Das Projekt EVEREST ist ein Modellprojekt der Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie, das überbezirklich von allen Jugendämtern gem. §13.2 SGB VIII von der Zielgruppe genutzt werden kann.

Wie läuft es ab?

In 12 bis 18 Monaten durchlaufen die Teilnehmenden verschiedene Stationen. Zunächst können sie sich im SOS Kinderdorf Berlin in diversen Bereichen beruflich orientieren: 

  • Handwerk (Holz/Farbe),
  • Hauswirtschaft (Küche, Restaurantservice, Reinigung),
  • Büro (IT, Verwaltung),
  • Gesundheit/Soziales (Pflege, Erziehung)
  • sowie Garten- und Landschaftsbau (Zweigstelle Spandau/Gatow).​

Die jungen Menschen werden sozialpädagogisch unterstützt - beispielsweise durch Feedback-Gespräche, Gruppenstunden, Begleitung bei Behördengängen und Kennenlernen der westlichen Kultur.

Während der gesamten Projektlaufzeit werden die Sprachkompetenzen weiterentwickelt. Dafür besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Mitte. Neben der Vertiefung sprachlicher Grundkenntnisse wird im Rahmen der betrieblichen Trainings ein Schwerpunkt auf das Erlernen der jeweiligen berufsbezogenen Fachsprache gelegt.

Nach der Orientierungsphase im SOS-Kinderdorf Berlin stehen den EVEREST-Teilnehmenden bei den Kooperationspartnern BSR, Vivantes, Charité CFM Facility Management und degewo u.a. diese Berufsfelder offen:

Büro/Verwaltung, IT, Betriebsgastronomie, Catering, Logistik, medizinische Versorgung/Pflege, Handwerk

Wer kann daran teilnehmen?

Das Programm richtet sich an Geflüchtete, die

  • zwischen 17 und 27 Jahre alt sind.
  • eine gültige Arbeitserlaubnis und einen gültigen Aufenthaltstitel besitzen.
  • Jugendhilfebedarf gem. §13.2 SGB VIII haben.
  • interessiert sind an der Arbeit in einem der oben genannten Bereiche.

Was erwartet die Jugendlichen?

Oberstes Ziel im Anschluss an die betriebliche Trainingsphase ist die Übernahme in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses oder ein duales Studium.

Wo können sich Interessierte bewerben?

Jugendberatungshaus sos.mitte
Paulstr. 4
10557 Berlin
Telefon 030 - 330 993 630
Telefax 030 - 330 993 639
Jugendberatung-mitte@sos-kinderdorf.de

oder

SOS-Kinderdorf Berlin
Ausbildung und Qualifizierung
Oudenarder Str. 16
13347 Berlin
Telefon 030 - 33 09 93 7-70
Telefax 030 - 33 09 93 7-99
Everest.kd-berlin@sos-kinderdorf.de